Ernte in Ecuador bei Angel und Romelia abgeschlossen

Nach einer Gesamterntezeit von ca. 4 1/2 Monaten ist die Ernte unserer Freunde Angel und Romelia Jimenez beendet.

Insgesamt hat Angel an diesem Wochenende 35 Säcke a 125Libras (ca. 60kg) als getrockneten Pergamino bei der Kooperative ACRIM in Zumba eingereicht.
Nach dem Schälen und Sortieren werden hiervon rund 19 Säcke Arabica Typica und 3 Säcke Catimor übrig bleiben, die wir hoffentlich im November mit unserem Container aus Ecuador verschicken lassen können.

Wir freuen uns auf diesen erstklassigen Kaffee, von dem wir schon Muster verkostet und auch hier in Deutschland haben.

Ernte 2017
Angel vor seinem Pergamino im Lager der ACRIM, Zumba
Vicente Troya, der Manager der Kooperative ACRIM unterstützt uns bei der Logistik
Schon im Lager ist klar beschrieben wer den Kaffee produziert hat und wer ihn bekommen soll.

 

Ursprungsreise Ecuador/Peru Tag 10 – Abschied von Peru

Mein letzter Tag in Peru spielt sich im Firmengebäude unseres neuen Talhão® Export-Partners „Finca Churupampa“ in Chirinos ab. Auch wenn Samstag ist, läuft hier der tägliche Ablauf der Annahme der Produzenten-Ernten, Analyse der Eingänge, Rösten und Verkostung der Muster, Erstellen von Mustern für die Versendung an Rohkaffeekunden weltweit und zusätzlich noch Rösten von größeren Mengen für den lokalen Kaffeeverkauf.

 

Schon vor 7.00Uhr kommen wieder die ersten Säcke der Produzenten an. Muster werden gezogen, geschält und deren Physische Qualität anhand von Feuchtigkeit , sowie Größen- und Fehlbohnenanalyse erstellt. Diese entscheidet über den Grundpreis, den der Farmer sofort im Büro erhält.

Wir machen uns ein Stockwerk höher zu schaffen und untersuchen einige Proben, die wir von Angel und Romelia aus Ecuador mitgebracht haben. Talhya macht sich sofort daran die bereitstehenden Muster im Probenröster zu rösten.

Wir lassen die Röstmuster bis zum Nachmittag ruhen. Besser wäre mindstens über Nacht, aber die Zeit haben Thomas und ich diesmal nicht.
In der Zwischenzeit heizt Talhya den Diedrich 12 kg Röster an, denn der Vorrat an Röstkaffee für den lokalen Verkauf im Ort geht zur Neige.

Dann geht es wieder ans Verkosten. Ich schätze, dass in den letzten drei Tagen auf diesem Tisch ca. 250 Tassen mit unterschiedlichen Proben gestanden haben. Tolle Qualitätssicherung. Und ich habe durch das permanente Probieren, Bewerten und Diskutieren über Geschmacksprofile viel Neues gelernt.

Letzter Cupping Table
Punkte Tafel mit den Ergebnissen

Jetzt steht noch der Vertragsabschluß 2017 an. Im Kaffeebusiness geht nichts ohne schriftlichen Contract. Wir einigen uns auf eine Gesamtmenge von etwas mehr als 6000kg, zusammengesetzt aus ca. drei gleichen Lots der Produzenten ADAN ERIDIO, LEVI SILVA und ERCILIA  GONGORA SANCHEZ,  einer weiteren Produzentin, die Eber und Talhya uns ans Herz legen möchten. Die endgültige Menge wird sich erst in den nächsten Wochen, bis zum Abschluss der Ernten, zeigen. Denn auch die Qualität der eingereichten Kaffees der einzelnen Erntepartien unserer neuen Partner geben den Ausschlag über die finale Menge.


Den Preis legen wir mit 2,50US Dollar pro Libra (lb; spanisches Pfund) fest. Dieser Preis liegt doppelt so hoch wie der aktuelle Arabica Börsenpreis in New York, und somit deutlich höher, als dass was hier in Chirinos sonst gezahlt wird. Laut Eber und Talhya sind alle unsere Produzenten extrem zufrieden mit diesem Abschluß, der ihnen die Möglichkeit gibt zusätzlich in die Finca, ihren Kaffee und somit in bessere Qualitäten zu investieren. Und wir halten uns noch die Option offen, besonders gute Qualitäten mit einem Bonus zu honorieren.

Zum Abschluss möchte ich noch ein paar schöne Familienfotos von Eber, Talhya und Sohn Daniel machen. Die Auswahl fällt mir anschliessend schwer. Eine echt nette, offene und humorvolle Familie.
Schon jetzt freue ich mich auf eine tolle Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. Da wird was draus…

Family Cupping
Family Fun

Morgen geht es dann zum Flieger nach Jaen. Eber wird mich bringen und Thomas wird weiter Richtung Amazonas reisen, um dort ein paar weitere Kaffeefreunde zu besuchen. Ich werde dann über Lima wieder Richtung Europa fliegen, wo ich bestimmt hochmotiviert, aber erschöpft viele neu Impulse ans Laufen bringen werde. Diese Reise war extrem dicht und intensiv. Nach einer Kaffeereise habe ich mich lange nicht so ausgepowered gefühlt.

Thomas Pingen danke ich für seine Reiseleitung, seine unermüdlichen Übersetzungen und die intensive Vermittlung unserer Talhão® Philosophie an Produzenten und Partner. Danke für Deine Kaffeefaszination und Deine Freundschaft.

Thomas und Hans; Ecuador Peru 2017

 

Ursprungsreise Ecuador/Peru Tag 9 – Rund um Chirinos

Eber (gesprochen [Ebbäa] ) und Talhya Tocto demonstrieren mit ihrem Unternehmen „Finca Churupampa“ von Anfang an, wie transparent ihr Unternehmen arbeitet, und wie auch darum Sorge getragen wird, das höhere Einnahmen bei den Bauern gesichert und in neue Farminvestitionen umgesetzt werden. Dafür steht auch ein kleines Team von Agrarökonomen bereit, die regelmäßig die Produzenten besuchen, Arbeitsabläufe optimieren und Bodenanalysen durchführen.

Firmengebäude des Exportpartners „Finca Churupampa“

Schon ab 6:30 herrscht in der Eingangskontrolle emsige Geschäftigkeit, denn die Produzenten bringen ihre Lots/Partien zur Finca Churupampa. Das außerordentliche Qualitätsmanagement bei der Kontrolle der Warenannahme, das Verkosten der eingereichten Kaffeemuster und die damit verbundene Bezahlung der Kaffees nach Güte sind wichtige Instrumente, um die Produzenten zu motivieren und die Qualität konstant zu verbessern.

Pergamino-Annahme Finca Churupampa

Nach den letzten beiden faszinierenden Tagen habe ich mich entschieden, hier und jetzt in Peru Kaffees zu kaufen. Es scheint alles zu Stimmen:

  • Tolle Kaffeeregion
  • Top Qualitätsmanagement
  • super Betreuung der Farmer durch Finca Churupampa
  • stimmige Logistik-Strukturen von Peru nach Hamburg
  • Transparenz und nahe Zusammenarbeit aller Partner
  • und vor allen Dingen der Fleiß, die Philosophie und das Engagement, mit dem Eber und Talhya ihr kleines Unternehmen leiten.

Einen besseren Partner für den Direktimport von Spitzenkaffees scheint es für uns nicht zu geben.

Da Eber unsere Intention, nur Kaffees von kleinen Farmen, mit einer starken Transparenz aus okologischem Anbau (den wir aber aus Überzeugung und Konstengründen für die Produzenten nicht zertifizieren lassen werden) kaufen und importieren wollen, hat er uns drei Produzenten für unser Talhão® Projekt ausgewählt, die noch nicht die besten Kaffees der Region produzieren, aber mit der entsprechenden Aufmarksamkeit enormes Potential haben. Er hat (durch Thomas eindeutige Beschreibungen unseres Unternehmes) genau verstanden, was wir suchen, und das wir an eine lange und beständige Partnerschaft mit ihm und den Farmern höchsten Anspruch legen.

Es geht mit dem Pickup auf Tour rund um Chirinos. Auf dem Plan steht der Besuch von vier Produzenten und Fincas. Überall auf dem Weg sieht man, dass sich in dieser Region wirlich alles um den Kaffee dreht. Wir zählen zig Kaffeelager und mit Pergamino beladene Klein-LKWs. Überall trocknen die Bauern ihre Ernte (in unterschiedlichster Qualität) auf dem Boden. Selbst der Kirchplatz ist nicht heilig…

Frühstück gibt es nach dem ersten Cupping um 7.00Uhr jetzt auf der Finca von Freund Kelber und seiner Frau. Traditionell nahrhaft, Hühnersuppe mit Reis.
Kleber, mit dem Thomas letztes Jahr intensiv zusammen gearbeitet hat, zeigt uns sein 2 stöckiges Trockenzelt, das er nach Planungen mit Thomas in den letzten Monaten gebaut hat.

Solche Trockenkonstruktionen lassen auf geringer Fläche eine optimale, langsame Trocknung mit Schutz vor Nässe (Regen und Tau) zu. Eber Tocto möchte solche Zelte bei möglichst vielen Farmern bauen lassen. Wenn der erzielte Kaffeepreis entsprechend hoch ist, können Farmer auch in solche Verbesserungen investieren.

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Ursprungsreise Ecuador/Peru Tag 8 – Finca Churupampa

Wir sind bei Finca Churupampa in Chirinos. Dieser Name steht sowohl für eine Plantage der Familie Tocto, als auch für das kleine Exportunternehmen von Eber Tocto Bermeo und seiner Frau Talhya Alberca Risco, die in sehr nachhaltiger Art von kleinen Produzenten exklusive Kaffeequalitäten vermarkten. Damit stechen Sie aus allen Handelsunternehmen im Norden Perus heraus.

Thomas hat hier bei Finca Churupampa im letzten Jahr Freunde gefunden.

Chirinos ist ein kleiner Ort mit 8500 Einwohnern auf 1850m Höhe im Norden Perus. 45 Minuten fährt man bis ins Tal des Rio Chinchipe um die Hauptstraße zu erreichen. Wann immer man den Horizont erblickt sind die Aussichten gigantisch. Neben dem großen Kaffeezentrum des Nordens Perus in San Ignacio (dort werden jährlich mehr als 400 Container a 20 t Kaffee produziert) spielt Chirinos eine etwas untergeordnete Rolle. 90% der Einwohner leben vom Kaffee. Die Rohkaffees von hier, das werde ich in den nächsten Tagen noch erfahren, sind aber von außergewöhnlicher Qualität und die Anbaubedingungen sehr nachhaltig und ideal.

Wir dürfen für unsere Zeit in Chirinos bei Talhya und Eber, die im letzten Jahr Freunde von Thomas geworden sind, wohnen. Ihr Firmengebäude am Rande von Chirinos ist ähnlich aufgebaut wie die Dauner Kaffeerösterei. Unten Warenannahme des Pergamino-Kaffees von den Produzenten. Im Mittelgeschoss Labor und Büro. Hier steht auch ein 12 kg Röster. Im Obergeschoss wohnen Eber, Talhya und ihr 4jähriger Sohn Daniel. Hier haben Thomas und ich ein kleines Gästezimmer bezogen.

Firmengebäude von Finca Churupampa
Thomas mit Talhya im Kaffeelabor
Hans mit Eber Tocto auf Finca Churupampa

Nachdem der Feria-Stress der letzten Tage für Eber und Talhya beendet ist (Sie waren maßgeblich an der Organisation und Ausführung der Cuppings der Feria del Cafe 2017 beteiligt.), besuchen wir heute die Familienfinca Churupampa.

Chirinos auf dem Hügelkamm

Eber bringt uns in seinem Pickup die verschlungene Serpentinenpiste zur Plantage der Familie. Seine Eltern leben hier und seine Brüder unterstützen ihn auf der Finca und beim Export.
Schon auf den ersten Blick sehe ich, dass hier ein besonderes Juwel liegt. Nicht nur die Steillage, umrundet von dichten Baumwäldern mit Kaffee, sondern auch der durchdachte Aufbau und die ökologische Betriebsweise sind hier überall zu spüren.

Herrliche Aussicht von den Trockentischen
Wilder hoher Schattenbaumwuchs rund um die Finca

Als erstes zeigt uns Eber seinen größten Stolz. Die eigene Kompostanlage. Auf dem Pickup haben wir 10 Sack Ziegenmist mitgebracht, der neben allen biologischen Plantagen- und Küchenabfällen, für die Herstellung eines hochwertigen Düngers verwendet wird. Was immer an Biomasse anfällt: hier wird sie verarbeitet.

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Eber hat mit dieser Kompostieranlage (und der gesamten Finca) eine Musterprojekt aufgebaut, dass für Bauern, die für sein Export-Unternehmen Kaffees produzieren als Schulungs – und Anschauungsbeispiel dient. So muss er eine biologische Betriebsweise nicht in Vorträgen präsentieren, sondern kann hier am funktionierenden Beispiel alles praxisnah demonstrieren.
Und es ist wirklich faszinierend, wie nach 24 Tagen der reife, extrem lockere Humus die Kompostierung verlässt.

Aber auch die Trocknung des Kaffees ist hier beispielhaft. Praktisches Arbeiten den Hang hinunter, effiziente Trockentische mit hoher Flächendichte und langsamer Trocknung, schnell mit Folien bei Regen abzudecken. Viele Bauern trocknen in dieser Region noch auf dem Boden, was für die konstante Qualität Probleme machen kann.


Ein kleiner Rundgang führt uns zu zwei kleinen Forellenteichen, die mit dem sauberen Bachwasser einfach zu halten sind und das Nahrungsangebot verbreitern.

Forellenbecken, auch als Beispiel für Nebeneinkommen
Steilhanglage mit Kaffee-, Schattenbaum- und Bananen-Jungpflanzen.

 

Ebers Vater beobachtet uns, ist aber laut Ebers Worten immer sehr stolz, wenn Gäste die Finca besuchen. Wir essen gemeinsam zu Mittag.

Wir machen einen kleinen Rundgang durch die steilen Felder. An vielen Stellen blüht schon der neue Kaffee. Manche, später blühende Varietäten (Arabica-Sorten) stehen noch voll in der Ernte.

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Das im Bau befindliche Gästehaus wird uns hoffentlich bei unserem nächsten Besuch aufnehmen. Hier sollen während der Erntezeit auch Pflücker aus der Stadt wohnen, denn der täglich Weg nach Chrinos ist doch sehr lang und mühsam. Die Aussicht vom Balkon ist gigantisch…

Wir verlassen die beispielhafte Finca Churupampa. Hier fühlt man genau die nachhaltige Betriebsweise, und die Philosophie die Eber Tocto für den Kaffee lebt.
Zurück in der Firma überrascht uns Talhya mit 30 Kaffeemustern, die Sie heute, während unserer Abwesenheit im Probenröster geröstet hat.

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Alle am Tag eingegangenen Kaffees der Produzenten werden hier sofort auf physische Defekte, Trocknungsgrad (Wassergehalt) und Größe untersucht. Nach Annahme erhält der Bauer sofort seinen Grundwert.
Die im Labor festgestellte Tassenqualität legt dann den Markt, und somit den Preis fest, auf dem der Kaffee exportiert wird. Der Bauer erhält dann nach Verkauf seinen Bonus für die Qualitätsstufe.
Müde, aber mit enormer Befriedigung gehen wir noch ein saftiges Brathähnchen im Ort essen. Nach diesem anstregnden Tag vergessen wir sogar unser Abendbierchen…

 

Ursprungsreise Ecuador/Peru Tag 7 – Peru, Feria del Café in Chirinos

Um 7.00Uhr gehts los. Schnell nochmal ne heiße Dusche, man weiss ja nicht was kommt.
Richard holt uns mit dem Pickup seiner Firma ab und kommt mit uns nach Chirinos. Dort findet heute die Endausscheidung der besten Kaffes auf der Feria del Café 2017 statt und Richard ist sehr an den Qualitäten interessiert. Da sich in dieser nördlichsten Kaffeeregion Perus ALLES um Kaffee dreht, kennt hier jeder jeden, und alle, auch Konkurrenten, unterstützen sich gegenseitig.

Ananassaft-Pause auf dem Weg nach Chirinos

Der Weg führt uns für 45min durch das fruchtbare Tal des Rio Chinchipe und dann nochmal für 45min rauf auf 1850m. Die Aussichten sind traumhaft. Hätte ich gewußt, dass mich diese Ausblicke die nächsten 3 Tage permanent begleiten, hätte Richard nicht so oft für mich anhalten müssen.

Rio Chinchipe
Aussicht von ca. 1700m

Ab hier spielt sich alles nur noch rund um den Kaffee ab. Auf jedem Hektar Land wächst er hier. Aber nicht als Monokultur, sondern immer gemeinsam mit anderen Kulturpflanzen wie Bananen und mit ausgeprägter Schattenstruktur. Hauptsächlich wird hier biologisch angebaut.
Während der Erntezeit wird jeder Platz für die Aufarbeitung und vor allen Dingen die Trocknung gebraucht. Überall am Strassenrand (oder auf der Straße, aber immer mit Folie) trocknet der Kaffee. Selbst das Fussballfeld muss dem Kaffee weichen. Die neue Spielsaison beginnt wohl erst nach der Ernte…

Pünktlich um 9.00Uhr treffen wir in Chirinos ein. Hier beginnt gleich das finale Cupping der 10 besten Kaffees des Wettbewerbs der Feria. Von den eingereichten 40 Microlotes à 3 Sack haben es diese Muster ins Finale geschafft.

Da Thomas in Chirinos im letzten Jahr viele Kaffees für die Exportfirma Caravela getestet und gekauft hat, ist er hier sehr angesehen und darf als einer von 6 Judges/Richter die Muster bewerten. Richard und ich (bin sehr geehrt) dürfen als weitere 6 Observer/Beobachter mit Verkosten, aber keine offizielle Bewertung abgeben.

Thomas beim „Brechen der Kruste“


Nach mehr als einer Stunde des lauten Schlürfens sind die Ergebnisse gesammelt. Alle Punktewerte zwischen 83,5 bis 88 (Top) der Judges werden gesammelt und der Mittelwert ermittelt. Da alle Kaffees im Durchschnitt zwischen 84,67 und 87,33 liegen ist das Ergebniss sehr knapp, auch wenn mich nicht alle Kaffees voll begeistert haben. Geschmäcker sind halt verschieden.

Nach gemeinschaftlichem Mittagessen geht es ins Rathaus, wo der Bürgermeister uns empfängt und noch einmal die besondere Bedeutung für diesen Wettbewerb für diese Region herausgestellt. Er freut sich sehr, dass das internationale Interesse immer mehr wächst. Zum 10ten Mal wird der Wettbewerb durchgeführt und am Ende steht die öffentiche Versteigerung der Gewinner.

Alle eingereichten Kaffees stehen zur Begutachtung auf dem Marktplatz


  

Ich überlege die ganze Zeit mitzubieten, bin aber mit den Gegebenheiten und Preisen noch nicht so vertraut. Thomas bietet für seinen Freund Eber von der Exportfirma Finca Churupampa. In deren Labor sind auch alle Muster heute morgen und die vergangenen Tage geröstet und verkostet worden.

Als Ehrengäste dürfen wir auf der Tribüne Platz nehmen. Thomas ersteigert 4 Lots für Eber und ich hätte ruhig mitbieten können, den die Preise sind eher zu niedrig für das Niveau, in dem wir gerne fair einkaufen. Vielleicht im nächsten Jahr…

Trotz aller sprchlichen Barrieren fühle ich mich schon am ersten Tag sehr freundlich aufgenommen in Chirinos und merke, das mein schon lange vorhandenes  Interesse hier Feuer gefangen hat.