
Allein vom Kaffee können die meisten Kleinbauern nicht leben. Auch mit fairen Preisen, die wir unseren Partnern zahlen, reicht es bei den kleinen Hektareinträgen, einer manuellen, organisch-ökologischen Arbeitsweise nicht die Familie vollständig zu unterhalten.
Unsere Kleinbauern und Partner besitzen aber neben der Infrastruktur des Kaffeeanbaus und der Aufarbeitung der Kaffeekirschen noch genügend Land, um ausreichend Gemüsevorräte zu kultivieren und Vieh zu halten.
Mischkulturen, bei denen in den Kaffeefeldern Bananen, Zuckerrohr, Maniok, Ananas und mehr wachsen, sind auf kleinbäuerlichen Farmen ganz selbstverständlich. Neben den Resten der Kaffeeproduktion (Pulpe) können so Pflanzen und Gemüsereste, zusammen mit Viehdung für eine organische, ökologische Düngung sorgen.
Vieh-Haltung spielt eine wichtige Rolle. Nicht nur als Eiweißlieferant. Auch als Resteverwerter spielen Schweine und Hühner eine wichtige Rolle. Und als Stickstoffdünger im Kompost ein wichtiger Nährstofflieferant für den Kaffeeanbau.
Meerschweinchen („Cuy“) sind in Ecuador und Peru ganz selbstverständlich eine besondere Delikatesse und werden fast von allen Bauern als Nutztier gehalten.
Unser Partner Levi, in Chirinos Peru, hat sogar eine Meerschweinchen-Zucht begonnen, um lokale Restaurants in der Umgebung zu beliefern.
Ausschließlich vom Kaffeeanbau können in Mittel-und Südamerika nur die wenigsten Kleinbauern leben. Daher sind alle Bauern Selbstversorger und arbeiten noch saisonal in den umliegenden Dörfern oder in den entfernten Grossstädten.
Wir sind froh, dass unsere Partner, wie Angel und Romelia Jimenez aus Ecuador und Levi Silva aus Peru durch gute Kaffeeernten, überdurchschnittliche Kaffeequalität und eine gesunde Nebenerwerbs-Landwirtschaft ihre Familien unterhalten können und ihren Kindern eine gute Schulausbildung sichern können.