Für unsere rund zweiwöchige Tour zu unseren Partnerplantagen Fazenda Caxambu und Fazenda Passeio, sowie unserem Exportpartner SMC in Guaxupe in Brasilien, haben sich unserer Gastgeber einen tollen Start ausgedacht:

Wir treffen uns mit Ucha (Carmem Lucia de Brito Chavez von Fazenda Caxambu) an unserem Zielflughafen Rio de Janeiro, wo wir uns erst ein wenig akklimatisieren können und die Chance nutzen, diese besondere Stadt kurz zu entdecken. Da Ucha vor ihrem Rückgang zur Familien-Plantage in Tres Pontas hier über 30 Jahre gelebt hat, ist es fantastisch, einen ortskundigen Guide zu haben.
Auch treffen wir hier Maria Mendes, unsere Exporteurin von SMC aus Guaxupe, die extra nach Rio geflogen ist, um uns zu empfangen. Die Begrüßung ist ungeheuer emotional.
Nach einem traumhaften Spaziergang am (neben Copacabana und Ipanema) eher unbekannten Strand von Barras machen wir uns auf den Weg. Mit dem Taxi fahren wir 60 Minuten ins Zentrum der 10 Millionenstadt Rio, die sich an diesem Samstagmittag aber extrem ruhig und fast schon ausgestorben präsentiert. Die Großstadt zeigt einen faszinierenden Querschnitt von Arm und Reich, von Alt und Neu und von gepflegt und verkommen.

Im monumentalen „Museum von Morgen“ (Museu do Amanhã) bekommen wir einen anschaulichen und teils erschreckenden Blick auf die aktuelle ökologische Situation unserer Erde und der Menschheit.
Im Zentrum machen wir noch einen kleinen Hafenrundgang und bewundern die gigantischen Grafiti-Wände, gestaltet vom Künstler #Kobra.
Das Abendessen gibt es in der traditionellen „Confeitaria Colombo“ in der wir uns eher fühlen als wären wir in Wien. Unglaublich wie dieses 125 Jahre alte Kaffee- und Teehaus den Charme vergangener Zeiten wiedergibt.

Am zweiten Tag stehen die Rio Klassiker „Zuckerhut“ und „Christo (auf dem Berg Corcovado)“ zur Auswahl. Wir entscheiden uns für den Pão de Açúcar. Jetlag und Zeitverschiebung scheinen nach einer ausgeruhten Nacht vergessen. Zum Frühstück genießen wir den mitgebrachten und in Daun gerösteten Kaffee von Fazenda Caxambu.
Nach langer Schlange am Schalter der Seilbahn geht es über die Zwischenstation auf den 396 Meter hohen, steilwandigen Felsen auf der Halbinsel Urca. Die Aussicht über Rio und die traumhafte Guanabara-Bucht ist atemberaubend.
Zurück am Fuße des Zuckerhuts machen wir noch einen kleinen Rundweg um die Bucht und Ucha zeigt uns noch ihren Geheimtipp: die „Bar de Cicero“ gelegen in einer Insel- und Flusslandschaft inmitten der Großstadt. Wir kommen uns eher vor wie in Asien und genießen hervorragenden Fisch in einer Atmosphäre wie in der Karibik.
Zum Abschluss können wir in der kleinen Kaffeebar und Rösterei der Firma „Armazem“ noch einen guten Filterkaffee und eine schöne Atmosphäre genießen.
Nach diesen zwei Tagen sind wir gestärkt und bereit für die morgige, achtstündige Autofahrt von Rio nach Tres Pontas und unserer Partnerplantage Fazenda Caxambu. Ab in den Kaffee…