Angel und Romelia haben ein produktives Kaffee-Jahr hinter sich.
Auch wenn die diesjährige Ernte mit ca. 13 Sack Rohkaffee, die wir natürlich wieder komplett und direkt improtieren werden, sehr gering ausfällt, haben sich der gemeinsame Trip mit uns zu unseren Partnern nach Peru im vergangenen Jahr extremst ausgewirkt.
Zum Besuch in Peru siehe:
Kurzer Rückblick: Im Oktober 2019 besuchten wir unsere Partner Angel und Romelia in Ecuador Zumba/LaPalma. Wir luden sie ein uns zur Finca Churupampa in Peru zu begleiten, um unsere dortigen Partner kennen zu lernen und deren Betriebsweisen zu studieren. Neben dem Aufbau einer Kompostierung, konnten sie auch wertvolle Erfahrungen zu Arabicavarietäten, langsamer Trocknung und neuen Einnahmequellen erfahren.
Neue Arabica Keimlinge zur Jungpflanzenzucht.
Besonders motiviert waren unsere Partner durch die Informationen und Schulungen zur effektiven Herstellung von eigenen Kompost mit Farmabfällen. Und so gingen Angel und Romelia 2020 sofort daran eine kleine, überdachte Kompostieranlage auf ihrer Farm, nach Vorbild von unserem Partner Finca Churupampa zu bauen.
Schon nach einem Jahr (die Bilder oben haben uns diese Woche erreicht) können sie einen wertvollen Kompost ihr Eigen nennen, der nur noch wenige zusätzliche Mineralien benötigt, um die Pflanzen der Plantage mit optimalen Nährstoffen zu versorgen. Jede Pflanze wird auf der sehr steilen Plantage von Hand gedüngt.
Es wurde Zeit viele alte, kranke und ertragslose Kaffeepflanzen auszutauschen und einige kleine Parzellen mit neuen Kaffeepflanzen aufzuforsten.
Neben neuen Kaffeepflanzen der Varietät Typica und Caturra, wurden auch neue effektive Schattenspender gepflanzt, um sowohl den Kaffee vor zu starker Sonneneinstrahlung in dieser Höhe von knapp 1800m zu schützen und die Biodiversizität zu verbessern.
Unser absolutes Highlight:
Was anfänglich und mit ersten Bildern dokumentiert aussieht, wie ein Pool im Hochland Ecuadors, ist in Wahrheit der Beginn einer kleinen Forellenzucht.
Auf Finca Churupampa müssen Angel und Romelia von den kleinen, mit Beton gegossenen Fischteichen so fasziniert gewesen sein, dass sie tatsächlich ein solchen Frischwasser Bassin gebaut haben. Bei der Muster-Finca Churupampa in Peru, werden die Partner angeleitet, auch andere Einnahme- und Versorgungsquellen zu erschließen, um den Lebensstandard zu halten bzw. zu verbessern. Zuchtstätten für Fische oder Meerschweinchen, die in diesen Regionen zum Nahrungsangebot zählen, können hier sehr effektiv genutzt werden.
Auch unsere Partner in Ecuador haben das erkannt. Und so wartet das Bassein ersteinmal auf den Erstbesatz mit Forellen und kann der Familie als Abkühlung dienen. Wer weiss, dass es sich hier um Quellwasser aus den Bergen handelt, kann sich vorstellen wie erfrischend das ist.
Toll, dass Angel und Romeli so motiviert und engagiert sind.