Romulo Chavez in Peru

Mit Hilfe unseres Freundes Thomas haben wir es geschafft unseren Freund Romulo Chavez und seinen Sohn Edgar aus unserem Partnerdorf Santo Domingo Cacalotepec, Mexico nach Peru einzuladen. Die letzten zwei Wochen verbrachten Romulo und Edgar bei unseren Partnern Levi Silva, Ercilia Gongora und der Familie Tocto von Finca Churupampa. Ein extrem toller Erfahrungsaustausch. Danke allen Freunden für die Unterstützung.

Thomas Pingen, von Red Beatle Coffee Lab, der uns bei Importen und der Qualitäatssicherung, sowie der Kommunikation mit unseren Partner unterstützt, hat die reise organisiert. Wir bezahlen Flug und Unterkunft. Den Support vor Ort leistet Finca Churupampa aus Chirinos.

Peru 2019 Tag 9 – Cupping und Agrarwissen

Wie wir den letzten Abend beendet haben, beginnen wir den nächsten: mit einem Cupping.

Romelia beim Cuppen

Romelia, die sonst nur selten Kaffees verkostet, kann auch ohne Übung sehr gut schlechte von guten Kaffees selektieren. Leider verkostet fast kein Kleinproduzent regelmäßig Kaffees, was es ihnen erschwert Fehler in den Prozessen Anbau und Ernte zu optimieren.

 

Bei Finca Churupampa können wir mit den angestellten Agraringenieuren noch ein Meeting für unsere Freunde aus Ecuador organisieren. Dort erhalten sie noch wichtige Unterstützung zur Düngung ihrer Pflanzen und der Herstellung von Kompost. Wir hoffen sie können Wichtiges zur Optimierung ihrer Farm mitnehmen.

Agrar-Meeting

Peru 2019 Tag 10 – Abreise

Unsere Kaffeereise neigt sich dem Ende. Wir verabschieden uns mit einem Teja-Match auf Finca Churupampa.

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Teja ist einfaches Wurfspiel aus dieser Region bei dem Metallscheiben auf einer Holzplatte plaziert werden müssen. Beder, Ercilias Lebensgefährte schafft es sogar uns noch ein neues Spiel in Chirinos zu besorgen. So können wir zukünftig auch in der Eifel dieses regional-typische Spiel zelebrieren.


Alle zusammen bereiten wir noch einen kalten Eierpunsch (ohne Alkohol) namens „Rompope“ zu. Da wir alle gemeinsam viel Spaß haben, fällt der Abschied etwas leichter.

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Wir packen noch viele Kaffeemuster für uns und #Heilandt ein. Angel und Romelia fahren zurück nach Ecuador. Und Thomas bringt uns nach Jaen zum Flieger, der uns am Abend nach Lima bringen wird.

Bei der ACRIM in Zumba

Für uns war es eine eindrucksvolle Reise in zwei unserer Kaffeeregionen. Ecuador hat uns etwas nachdenklich gestimmt, weil hier kein richtiger Fortschritt über die letzten Jahre erzielt wurde. Die Kaffees sind immer noch erstklassig, aber es steckt auch von Seiten der Kooperative ACRIM so viel mehr Potential in den Kaffees, das nicht abgerufen wird.

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Bei Finca Churupampa indes ist alles auf Optimierung ausgerichtet. Unsere Produzenten werden erstklassig unterstützt: in Schulung bezüglich Anbau und Verarbeitung und in Punkto Finanzierung von Umstrukturierungen. Und die Qualitätssicherung durch ausgebildete und motivierte Mitarbeiter und durch die Firmenleitung


Über Lima geht es wieder heim, aber nicht bevor wir der Altstadt einen kurzen Besuch abgestattet haben.

Peru 2019 Tag 7 – Wieder zurück bei Finca Churupampa

Nach Viereinhalb Stunden und 30min Zollformalitäten erreichen wir Chirinos. Wir haben unsere Partner Angel und Romelia eingeladen uns nach Peru zu begleiten, um hier wertvolle Erfahrungen zu machen und Techniken bei Finca Churupampa und unseren Partnern zu erlernen. Für Angel und Romelia ist es der erste Besuch in Peru. Am Nachmittag machen wir einen ersten Gang durch den Ort Chirinos und begutachten auf Finca Churupampa die beispielhafte Plantage und Kompostierung.
Und schnell freunden sich unser ecuadorianischen Partner mit Ercilia und Beder, unseren Produzenten hier aus Chirinos an.

Unsere Kleinbauern sind Selbstversorger

Romelia Jimenez aus Ecuador

Allein vom Kaffee können die meisten Kleinbauern nicht leben. Auch mit fairen Preisen, die wir unseren Partnern zahlen, reicht es bei den kleinen Hektareinträgen, einer manuellen, organisch-ökologischen Arbeitsweise nicht die Familie vollständig zu unterhalten.
Unsere Kleinbauern und Partner besitzen aber neben der Infrastruktur des Kaffeeanbaus und der Aufarbeitung der Kaffeekirschen noch genügend Land, um ausreichend Gemüsevorräte zu kultivieren und Vieh zu halten.

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Mischkulturen, bei denen in den Kaffeefeldern Bananen, Zuckerrohr, Maniok, Ananas und mehr wachsen, sind auf kleinbäuerlichen Farmen ganz selbstverständlich. Neben den Resten der Kaffeeproduktion (Pulpe) können so Pflanzen und Gemüsereste, zusammen mit Viehdung für eine organische, ökologische Düngung sorgen.

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Vieh-Haltung spielt eine wichtige Rolle. Nicht nur als Eiweißlieferant. Auch als Resteverwerter spielen Schweine und Hühner eine wichtige Rolle. Und als Stickstoffdünger im Kompost ein wichtiger Nährstofflieferant für den Kaffeeanbau.

Meerschweinchen („Cuy“) sind in Ecuador und Peru ganz selbstverständlich eine besondere Delikatesse und werden fast von allen Bauern als Nutztier gehalten.
Unser Partner Levi, in Chirinos Peru, hat sogar eine Meerschweinchen-Zucht begonnen, um lokale Restaurants in der Umgebung zu beliefern.

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Ausschließlich vom Kaffeeanbau können in Mittel-und Südamerika nur die wenigsten Kleinbauern leben. Daher sind alle Bauern Selbstversorger und arbeiten noch saisonal in den umliegenden Dörfern oder in den entfernten Grossstädten.

  • Angel und Romelia aus Ecuador

Wir sind froh, dass unsere Partner, wie Angel und Romelia Jimenez aus Ecuador und Levi Silva  aus Peru durch gute Kaffeeernten, überdurchschnittliche Kaffeequalität und eine gesunde Nebenerwerbs-Landwirtschaft ihre Familien unterhalten können und ihren Kindern eine gute Schulausbildung sichern können.