Nach 3 Jahren ist endlich das Wiedersehen mit unseren Partnern in Indien geplant. Über die letzten Jahre haben sie uns immer wieder mit tollen Qualitäten versorgt. Jetzt wünschen wir uns eine Vertiefung und Ausweitung unserer Aktivitäten in den Estates in den Western Ghats und neue Kaffee-Spezialitäten, hauptsächlich organic/bio, zu finden.
Klar, heute morgen am 2. Januar 2017 muss natürlich der erste Schnee des Winters fallen. Dennoch kommen wir pünktlich am Airport Frankfurt an. Nur die Maschine braucht 1,5 Stunden länger, um auf die Rollbahn zu kommen, weil die Enteisung der Maschinen viel Zeit kostet und dieses „Schneechaos“ (1,5cm) den Plan beeinflusst. Der Flug verläuft ruhig und um 4.00 Uhr nachts kommen wir im Haus von Ashok und Meenu Kuriyan, dem Besitzer der Plantage Balanoor Estate an, in der 8,4 Millionenstadt Bangalore an. Erst nochmal ein paar Stunden aufs Ohr hauen, dann ab ins Büro. Ich glaube um 5 Uhr weckt mich eine Rotte kläffender Hunde, um 6Uhr ist es der Imam der nahe gelegenen Moschee (Bangalore: 79 Prozent Hindus, 14 Prozent Muslime, 6 Prozent Christen und 1 Prozent Jainas), um 7Uhr geht dann das gehupe der Taxis und TukTuks los. Entsprechend verschlafen wir auch den ganzen Vormittag.
Im Stadtbüro, in dem das ganze Accounting untergebracht ist, treffen wir am späten Vormittag Ashoks Sohn Rohan und arbeiten die letzten 3 Jahre, die wir zwar engen email- (usw.) Kontakt hatten auf, und schmieden die ersten Pläne für den Besuch des Estates (5 Autostunden von hier) und für die neuen Kaffees und Sorten; diskutieren Röstungen und die positive Entwicklung der Robustaqualitäten und deren Akzeptanz auf dem Markt. Wir treffen noch Dika, Rohans Frau und seinen 2 jährigen Sohn Ezra.
Ruckzuck liegt nach einem indischen Dinner auch schon der ganze erste Tag hinter uns. Unglaublich wie schnell die Zeit mit guten Kaffeegesprächen vorüberfliegt. Von den Kaffeeplänen und deren Umsetzung werde ich dann hoffentlich in den nächsten Tagen auf Balanoor Estate berichten.