Ursprungsreise Ecuador/Peru Tag 6 – Abschied aus Ecuador

Abschied aus La Palma.
Natürlich kann ich es nicht unterdrücken mein Lieblingspanorama zum x-ten mal zu fotografieren. Aber das Licht und der Aufbaruch zwingen mich dazu.


Wir klettern ein letztes Mal den Weg zum Dorfplatz nach oben, wo Angels Neffe schon mit dem Pickup Taxi wartet. Diesen Weg hat Angel gestern 5mal rauf und runter hinter sich gebracht, denn dort oben lagern die Pergaminosäcke, die wir jetzt mit dem Pickup nach Zumba fahren.

Auf halber Strecke

Angel begleitet uns, denn er möchte seine Ernte immer sicher bei der Kooperative ACRIM ankommen sehen.

Nach 1,5h und 43km  laden wir die Säcke ab. Sofort werden sie verwogen und Muster gezogen um die äußere Qualität zu bestimmen, die den Grundpreis festlegt.

Die Säcke werden sofort mit Namen gekennzeichnet. Echt Stolz werde ich, als ich meinen Namen auf den Zetteln lese. Die Ernte von Angel und Romelia ist, wie in den letzten drei Jahren komplett für uns bestimmt.

Bisher eingereichte Ernte von Angel und Romelia in Jutesäcken


Wilfrido Abad hat ein neues Cupping für uns angesetzt. Wir haben immer noch keine anderen Kaffees aus der Region gefunden. Aber wir können uns für zwei weitere Lots entscheiden. Ein Microlot von Andres Loor und einen Blend von der ACRIM, einer Mischung von 5 Produzenten.

Bevor wir aber zu den Einzelheiten des Vertrags kommen, müssen wir noch ein paar Dinge ansprechen, die in den letzten Exporten nach Deutschland schief gelaufen sind. So sind verschiedene Partien vermischt worden, oder GrainPro Säcke in den Jutesäcken, die für besseren Qualitätsschutz sorgen, hatten Löcher, die beim Einladen in den Container passiert sein müssen.

Wir finden Lösungen, wenn auch der Weg dahin sehr zäh bleibt. Beim Abschlussfoto (Angel ist auch nach dabei) sind wir uns aber alle einig auch in diesem Jahr gemeinsam zu exportieren.

Wir wollen uns noch absichern und ziehen verschiede Proben der Kaffees, die wir bestellen wollen, um später in Daun die gelieferten Kaffees mit den aktuellen Mustern vergleichen zu können.

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Vicentes Sohn freut sich noch über die neue Mütze. Angel wird besonders herzlich verabschiedet. Und so machen wir uns zufrieden auf den Weg zur Grenze (1,0h mit Taxi), wo die Gernzformalitäten diesmal einfacher ablaufen. Nach weiteren 1,5 Stunden im peruanischen Taxi kommen wir wieder in San Ignazio an. Wir entscheiden uns diesmal für das beste Hotel am Platz, dem Grand Hotel. Übernachtung mit Frühstück im Einzelzimmer 13,50Euro.
Die heisse Dusche tut nach 4 Tagen gut.

Richard Aranda Jaramillo

In San Ignazio trifft Thomas seinen Freund Richard, der eine Kooperative leitet und noch ein Kaffee Exportunternehmen besitzt. Mich freut wie sehr sich die beiden verstehen und ich lasse sie für ein paar Bierchen allein. Nicht nur weil ich nicht stören will, sondern weil ich extrem müde bin.